10 Gründe, Annemarie von Matt (immer wieder) neu zu lesen

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Von Valerie-Katharina Meyer und Nadia Brügger


1. Eine von Annemarie von Matts Textsammlungen, die mit zu unseren liebsten gehört, trägt den schönen Titel «Frauen bei Frauen». Annemarie von Matt hat sich in ihrem Nachdenken immer wieder mit der Freundschaft und den Beziehungen zwischen Frauen beschäftigt. Als zwei Freundinnen, die sich auch als gemeinsam Schreibende gefunden haben, begleiten uns ihre Reflexionen im Alltag wie im Schreiben. Zum Beispiel: «So kommt es, dass Frauen Frauen suchen und im Leben zweimal vielleicht, auch finden» (von Matt zit. nach Perret, 2020, S. 40)[1]. Oder: «Ich bin ein wenig zermürbt, zerstochen, zerdrückt, zerstampft, durchlöchert. […] Das kommt vom Leben» (S. 214).

Das Werk von Annemarie von Matt ist schon seiner Materialität wegen besonders: Auf über 3’000 losen Blättern ist der Hauptteil ihrer Texte verstreut, sie hat aber auch Kalenderblätter, die Rückseite von Postkarten, Schokoladenpapier oder Zigarettenpackungen beschrieben (Perret 2020, S. 219). Sobald man einmal mit von Matts «Zettel-Werk» in Berührung gekommen ist, mit ihren Notaten und den kurzen, eigenwilligen Texten, schleichen ihre Worte immer wieder zu einer zurück. «Eine Frau hat sieben Seelen wie die Katzen» (S. 41).

2. Annemarie von Matt zählt heute zu den bedeutendsten Schweizer Künstlerinnen und Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Als sie 1967 starb, war sie als Schriftstellerin, Malerin und Bildhauerin jedoch kaum jemandem ein Begriff. Sie selbst hatte sich nie als Schriftstellerin oder Lyrikerin bezeichnet, sondern als «Poetria» oder «Poesis» (Perret 2020, S. 208). Zeit ihres Lebens hatte von Matt keinen einzigen Text publiziert. Unter anderem die Ausstellungen im Nidwaldner Museum zu ihrem künstlerischen Schaffen in den Jahren 2003 und 2020 haben zur öffentlichen Aufmerksamkeit für von Matt beigetragen. Auch international wurde sie erst in den letzten Jahren wahrgenommen: Das Pariser Centre Culturel Suisse richtete ihr 2020 eine Ausstellung aus, die sowohl ihr bildnerisches als auch ihr literarisches Werk beleuchtete.

3. Annemarie von Matt wurde 1905 in Root im Kanton Luzern geboren. Ihre Mutter leistete die Fürsorgearbeit für Annemarie und ihre acht Geschwister (zwei davon starben im Kleinkindalter), ihr Vater arbeitete in der Papierfabrik Perlen. Maria Anna von Matt – «Annemarie» wird später zu ihrem Künstlerinnennamen – war eine hervorragende Schülerin, durfte nach dem letzten Schuljahr dennoch die Sekundarschule nicht besuchen und musste ab 1919 eine Stelle als Kindermädchen bei einer Familie in St. Gallen antreten. Als Haushaltshilfe war sie in unterschiedlichen Familien tätig und begann 1926 eine kunstgewerbliche Ausbildung im Atelier der Gold- und Silberschmiedin Martha Haefeli. Sie knüpfte dort Kontakte zu Kunstschaffenden in Luzern und kam dabei mit modernen Kunstströmungen in Kontakt. In diesem Umfeld lernte sie auch den Bildhauer Hans von Matt kennen, den sie 1935 heiratete.

Von Matts Werk entstand in einem durch und durch konservativen Umfeld, das an Frauen «traditionelle» Ansprüche formulierte.

Schon Ende der 1920er Jahre entstanden ihre ersten literarischen Texte. Auch stellte sie ihre Werke als bildende Künstlerin aus, nahm an Wettbewerben teil und war unter anderem Mitglied der Gesellschaft der Schweizer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen. Von Matts Werk entstand in einem durch und durch konservativen Umfeld, das an Frauen «traditionelle» Ansprüche formulierte. Deren Tätigkeiten sollten sich auf das Haus und den Haushalt beschränken, selbst wenn sie Künstlerinnen waren. Ihre Ehe und die von der Gesellschaft an Frauen herangetragenen Forderungen engten von Matt ein, sie verweigerte sich dem repressiven Rollenbild schon bald.

Das «Wighus» auf dem Brünig – eine 300 Jahre alte Hütte nahe der Passhöhe «am Rande eines Waldes mit mächtigen Tannen und Buchen» (S. 187) – wurde für von Matt zum existentiellen Ort, wo sie ihr Leben als Künstlerin ausleben, sich tage- und nächtelang dem Schreiben widmen konnte. Auch ihre Texte verweisen immer wieder auf die Notwendigkeit, als Frau allein sein zu dürfen: «Eine Frau soll ab und zu allein sein können total ein halber Tag pro Woche würde genügen» (S. 41).

4. Annemarie von Matt war eine Sammlerin. Sie sammelte Sand und Salz, Wollresten und Spitzabfälle oder Tinte. Das Sammeln war auch in literarischer Hinsicht eine wichtige Praxis für sie. So sammelte sie ihr Sprachmaterial in kleinen Heften oder notierte es auf Zetteln. Dabei war für von Matt gerade die physische Verzettelung, also das konkrete Schreiben auf Zetteln ein Akt gegen die Ablenkung, gegen die Verzettelung durch Menschen und Kulturangebote. In einem ihrer Selbstporträts heisst es: «Ich bin verzettelt und ausgestreut und verstreut, verwildert liege ich auf den Feldern und über viele Allmenden ausgebreitet […]» (S. 166).

Von Matt schrieb Aphorismen, Wortneuschöpfungen und philosophische Gedanken auf, um so in einen Dialog mit der Umwelt und mit sich selbst zu treten. Selbstaussagen oder tagebuchartige Notate arbeitete sie teilweise auch in fiktive Texte um. Sie schrieb aber auch längere Prosatexte, Briefe und Gedichte. Der Brief wird bei von Matt zum Ort des literarischen Versuchs: In Briefen an ihre engen Freund*innen verdichtete sie das Mitgeteilte sprachlich und verwandelte es literarisch. Aufgrund der Kunstfertigkeit ihrer Briefe weist Beatrice von Matt auf die künstlerische Verwandtschaft der Autorin mit der deutschen Schriftstellerin Rahel Varnhagen hin (Beatrice von Matt 2008, S. 264).

Ihr literarisches Werk verweigert sich einer Linearität und setzt Bewegungen wie das Ausstreuende, Prozesshafte und Zyklische in sein Zentrum […].

Insbesondere das Fragmentarische ist für von Matts Schreiben wichtig. Mit vielen kleinen einzelnen Texten schuf sie einen vielverzweigten Mikrokosmos: «Fetzchen (Fragmente) vom BESTEN freuen und füttern mich länger als Körber voll MittelMÄSSIGKEITEN» (S. 40). Ihr literarisches Werk verweigert sich einer Linearität und setzt Bewegungen wie das Ausstreuende, Prozesshafte und Zyklische in sein Zentrum – die später, in den 1970er Jahren, von Vertreterinnen der écriture féminine theoretisiert wurden. Ihre Texte kreisen um vielfältige Themen und reflektieren immer wieder auch einzelne Begriffe; von Berg bis Hand, von Glück bis Leben. Die vielfach erlebten patriarchalen Begrenzungen benennt die Autorin prägnant: «Noch nie hat ein Mann eine wirkliche Frau gesehen» (S. 40), heisst es auf einem Zettel. Und auf einem andern:

«Der Mann scheut Kleinarbeit, (Beiwerk) in jeder Beziehung, hauptsächlich ist er nicht fähig Zierrat u Krimskram in einer Liebes- oder Freundesbeziehung zu leisten.
ER WEISS AUF/
DIE FRAU DIE/
ANTWORT NICHT» (S. 45).

Portrait Annemarie von Matt, 1944. Kantonsbibliothek Nidwalden, Nachlass Annemarie von Matt.

5. Annemarie von Matt war in ihrem Denken und in ihrer Ästhetik ihrer Zeit weit voraus. Wie in ihrer bildenden Kunst, in der sie allerlei Stoffreste und Gefundenes verwendete, verwendet sie auch für ihre Texte Wörter aus der Alltagssprache, schreibt diese teilweise eigenwillig um oder setzt sie mit modernen literarischen Verfahren, die an die Collage oder an Flicktechniken erinnern, neu zusammen. Dieser Umgang mit Material ist für von Matt charakteristisch für das Schaffen von Frauen: «Frauen sind die Meister im ERSCHAFFEN, sie sind die Künstler im Ersetzen von Verlorenem, im Ausbessern (Flicken) von Schäden übertrifft sie nur der erste Gott» (S. 41).

Eben diese literarischen Verfahren, die sich an Tätigkeiten des Flickens und des Ausbesserns orientieren, trugen mit dazu bei, dass Annemarie von Matt als Autorin über ihren Tod hinaus lange Zeit unbeachtet blieb. Denn die Materialität von Seidenfetzen, Wollresten oder von verfaulten Pilzen, aber auch der Klang vom Teppichklopfen, die in den Texten der Künstlerin bedeutsam sind, spielten für das damalige Kunst- und Literaturverständnis kaum eine Rolle. So trugen diese Materialien im Sinne «weiblich-konnotierter Resten» dazu bei, dass von Matt im damaligen Literaturbetrieb unbeachtet blieb. Erst im Laufe der 1970er Jahre erfuhren solch andere Prozesshaftigkeiten und Materialien unter anderem durch die erstarkende Frauenbewegung eine Neugewichtung. Aus einer aktuellen Perspektive nimmt von Matt gerade auch wegen ihres Umgangs mit Materialität innerhalb der Schweizer Literaturlandschaft eine Vorreiterinnenrolle ein.

6. Zeitlebens widersetzte sich Annemarie von Matt der damaligen traditionellen – und auch von ihr als Ehefrau erwarteten – Frauenrolle. In ihren Texten formuliert sie ihre dezidierte Abneigung gegen die Haushaltspflichten. So gut es geht, entzieht sie sich diesen Aufgaben: «[…] Ihr Leben ist SCHÖNER wenn Sie nicht eine NUR praktisch Brauchbare sind, wenn Sie gleich was spielen, statt Geschirr waschen und Kochen […]» (S. 134). In Annemarie von Matts Texten zeigen sich aktuelle feministische Forderungen und eine deutliche Widersetzung gegen das männliche Rollendiktat. So betont von Matt etwa, dass Frauen es lieben würden, Geschichten zu schreiben, aber ihnen dies immer wieder untersagt werde. Zudem hebt sie verschiedenartig das produktive Miteinander von Frauen hervor und reflektiert Begriffe wie Freiheit in Bezug aufs Frausein: «Ich will Freiheit wieder haben. EIN MENSCH sein wieder» (S. 42).

Überhaupt ist ihr Werk vom Dialog mit Texten anderer Frauen geprägt: So setzt sie sich zum Beispiel vertieft mit Else Lasker-Schüler auseinander oder verbindet Meliska, die Protagonistin von Cécile Ines Loos’ «Matka Boska» (1929), mit Teilen der eigenen Biografie. Den Tod der Schweizer Journalistin Annemarie Schwarzenbach, die sich ebenso gegen gesellschaftliche Konventionen auflehnte und sich nach einem selbstbestimmten Leben sehnte, notiert sich von Matt in ihre Agenda (vgl. Perret 2020, S. 192).

Das Marginale, das Unscheinbare und jenes, das geringgeachtet oder nicht als wertvoll angesehen wird, ist für ihr Schreiben gerade konstitutiv.

Von Matts Schreiben stellt sich herkömmlichen Zeit- und Wertvorstellungen entgegen: Tätigkeiten wie das Sammeln oder auch das Nichtstun werden bei ihr zu subversiven feministischen Praktiken mit widerständigem Moment. Das Marginale, das Unscheinbare und jenes, das geringgeachtet oder nicht als wertvoll angesehen wird, ist für ihr Schreiben gerade konstitutiv. Von Matt ist eine Vorreiterin, die solche Um- und Neugewichtungen im Sinne einer feministischen Praxis in ihr künstlerisches Schaffen integriert, bevor diese im Laufe der 1970er Jahre in Verbindung zur feministischen Bewegung stärker in den literarischen Fokus rücken.

7. Von Matts Texte sind für eine Aufarbeitung der Traditionslinie schreibender Frauen in der Schweiz von überaus grosser Relevanz. Unter anderem deshalb, da die Autorin – gemeinsam mit Meret Oppenheim – zu jenen Frauen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört, bei denen sich das literarische wie bildnerische Schaffen gegenseitig bedingen. Schreiben und Malen, Zusammensetzen und Umwandeln sind Ausdruck ihrer ständigen, spielerischen Auseinandersetzung mit der Welt.

8. Vor allem dem literarischen Werk von Matts wird insgesamt noch immer (zu) wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht. Auch innerhalb der feministischen Literaturgeschichte erhält die Autorin bis anhin kaum Beachtung. Mehr als die Hälfte der meist autobiografischen Texte der Autorin harren noch immer der Veröffentlichung. Zu unterschiedlichen Zeiten wurde punktuell versucht, das literarische Schaffen von Matts sichtbarer zu machen. Schon 1981 befasste sich Christina Baumann mit Annemarie von Matt («Helvetische Steckbriefe. 47 Schriftsteller aus der deutschen Schweiz seit 1800»). Beatrice von Matt gab 2008 «Tagebuch der Liebe und des Zorns. Passagen und Gedichte aus dem Briefwerk» heraus. 2015 widmete das vom Nidwaldner Museum herausgegebene Kunstheft Annemarie von Matt eine Ausgabe mit dem Titel «Entzückenzucker». Darin setzen sich Autor*innen wie Dorothee Elmiger oder Michael Fehr mit Annemarie von Matts künstlerischem Werk auseinander; herausgegeben wurde das Heft von Nadine Wietlisbach.

Die neuste Publikation «Meine Nacht schläft nicht. Ein Porträt in Originaltexten» erschien 2020 und wurde von Roger Perret im Auftrag des Nidwaldner Museums herausgegeben. Diese Publikation gibt einen Einblick in literarische Arbeiten aus mehreren Jahrzehnten. Dabei sind verschiedene Texte in der Form eines Nachschlagewerks angeordnet. Stichworte wie «Alleinsein», «Frau», «Liebe», «Spiel» oder «Verrücktsein» dienen dabei der Ordnung unzähliger Notate, die von Matt meist mit Bleistift verfasst hatte.

9. Annemarie von Matts Werk entzieht sich herkömmlichen Bewertungskriterien. Gerade auch die Materialität ihres Werks im Sinne der Zettel- und Notizheftsammlung hat dazu geführt, dass es als literarisches Werk nicht ernstgenommen wurde. Nicht nur verdient von Matts Werk, neu und wieder und regelmässig gelesen zu werden, es geht ganz grundlegend darum, ihr literarisches Werk umfassend aufzuarbeiten und zu publizieren. (Wer uns damit beauftragen will, soll sich gerne melden.)

10.
«AM ANFANG/
schuf Gott/
(aus der Bibel oder mein Zettel?)»

Annemarie von Matt war eine Einzelgängerin. Für sie persönlich scheinen ihre Sammlungen, ihre unmittelbare Lebenswelt die eigentlichen Verbündeten gewesen zu sein. Zu anderen Frauen, die unkonventionell lebten und für ihre Freiheit kämpften, hatte sie jedoch zeitlebens eine starke Verbindung: Oft fand von Matt sie in der Literatur anderer Autorinnen (z.B. Annette von Droste-Hülshoff, Louise Labé, Else Lasker-Schüler oder Cécile Ines Loos), in der griechischen Mythologie oder in der bedeutendsten Lyrikerin des klassischen Altertums, Sappho, zu deren Andenken sie einen grossen Kopf aus Ton schuf.

Auch die Schweizer Juristin und Frauenrechtlerin Iris von Roten besuchte von Matt im August 1943. Was die beiden Frauen, die beide auf ihre Weise für feministische Anliegen kämpften, miteinander besprachen: wir dürfen es uns vorstellen.


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10 Gruende, Frauen (wieder) neu zu lesen

Mit der Reihe «10 Gründe, Frauen (wieder) neu zu lesen» halten wir auf diesem Blog die Erinnerung an Autorinnen wach, wollen sie bekannt machen und gleichzeitig Bewusstsein schaffen für Geschlechterungleichheiten im Literaturbetrieb. Kennst auch DU eine Autorin, die dir viel bedeutet und an die du gerne erinnern möchtest? Hier erfährst du mehr.


Fussnoten

[1] Alle Primärzitate (wo nicht anders gekennzeichnet) sind aus dieser Sammlung: Annemarie von Matt. Meine Nacht schläft nicht. Hg. von Roger Perret. Zürich 2020. Zitat bei Punkt 10: S. 18.

Literatur

Baumann, Christina: Helvetische Steckbriefe. 47 Schriftsteller aus der deutschen Schweiz seit 1800. Zürich, München 1981.

Brügger, Nadia und Valerie-Katharina Meyer: Widerstand und Übermut. Schweizer Schriftstellerinnen der 1970er Jahre. Zürich 2025.

Meyer, Valerie-Katharina: Im Heu und in den Wolken. Erzählen auf losem Gelände. Kleine Prosa und Poetik der Wandelbarkeit im literarischen Umbruch der 1960er Jahre. Zürich 2023 [unveröffentlichte Dissertation].

von Matt, Annemarie: Meine Nacht schläft nicht. Ein Porträt in Originaltexten. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Roger Perret. Zürich 2020.

von Matt, Annemarie: Entzückenzucker. Mit Beiträgen von Dorothee Elmiger, Michael Fehr, Anna Papst und Filib Schürmann. Hg. von Nadine Wietlisbach. Stans 2015.

von Matt, Annemarie und Sonja Sekula: Dunkelschwestern. Hg. von Roger Perret und Roman Kurzmeyer. Zürich 2008.

von Matt, Annemarie: Tagebuch der Liebe und des Zorns. Passagen und Gedichte aus dem Briefwerk. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Beatrice von Matt. Stans 2008.

von Matt, Beatrice und Peter von Matt: Köpfe, Klänge und Geschichten. Zur literarischen Kultur der Innerschweiz. Luzern 2004.

Bild: Portrait Annemarie von Matt, 1944 (Ausschnitt). Kantonsbibliothek Nidwalden, Nachlass Annemarie von Matt.