Wann: Samstag, 5.6., 21 Uhr
Wo: Kaserne Basel, Rossstall II (Bar)
Edwin Ramirez und Nina Mühlemann sind Performance-Künstler:innen aus Zürich. Im Zentrum ihrer crip-queeren Veranstaltungs-Reihe «Criptonite» stehen Künstler:innen mit Behinderungen. Gemeinsam mit ihren Gästen beschäftigen sich die beiden Gastgeber:innen mit Fragen der Zugänglichkeit, gegenseitiger Abhängigkeit und körperlicher Selbst-Bestimmung.
Geschichtlich wurde Behinderung oft im Grenzbereich zwischen dem Menschlichen und dem Monströsen und Tierhaften eingeordnet. Was bedeutet es, sich dieser Verbundenheit nicht zu widersetzen, sondern ihr nachzugeben und diese Gemeinsamkeiten weiter zu erkunden? In einem Moment, in dem wir langsam alle aus dem kollektiven Winterschlaf aufwachen und nach Wegen suchen, um auch über Distanzen hinweg füreinander da zu sein, sind es Tier- und Pflanzenarten, die uns Geduld, Sorgfalt und Beständigkeit lehren können.
Die Wildwuchs-Ausgabe von Criptonite widmet sich den langsamen Tieren. Von der Schnecke bis hin zum Gila Monster werden Verhaltens- und Bewegungsmuster untersucht, die sich der Geschwindigkeit unserer zielstrebigen Gesellschaft widersetzen. Und wie es sich für Criptonite gehört, gibt es natürlich auch kitschige Pop-Songs, schwarzen Humor und das prachtvollste Zweifinger-Faultier, das Du je gesehen hast!

Wildwuchs-Festival 2021.
Mit: Nina Mühlemann, Edwin Ramirez, Paloma Ayala, Alessandro Schiattarella
Weitere Informationen finden Sie auf der website des Wildwuchs-Festivals.
Vom 27. Mai bis 6. Juni gibt es neben Slow Animals in einem vielfältigen Programm noch zahlreiche weitere, sehr empfehlenswerte Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Tanz, Performance, Zirkus, Akrobatik, Spaziergänge, Musik und mehr zu erleben.
Was ist Wildwuchs? Hier erfahren sie mehr.
Bild von Naomi Tereza Salmon zu Criptonite von Nina Mühlemann und Edwin Ramirez, Wildwuchs-Festival 2021 (Ausschnitt).