Kunsttage Basel x Theaterfestival Basel

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Der Verein Kunsttage Basel verfolgt das Ziel, ein möglichst schwellenloses Erleben von Kunst in Basel zu ermöglichen. Die jährlich veranstalteten Kunsttage bieten ungezwungene Begegnungen, die sich dezentral verteilen, an unbekannte Orte locken und den Austausch fördern. Mit der Betonung und Bespielung von öffentlichen Räumen möchte der Verein zudem gezielt den Kreis von Kunstbetrachtenden erweitern, auch für Menschen, die sich nicht primär mit moderner und zeitgenössischer Kunst auseinandersetzen.

Jährlich laden rund 60 Institutionen das interessierte Publikum zum Entdecken und Erleben der regionalen Kunstlandschaft ein: Während drei Tagen steht Interessierten ein vielseitiges Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm im Bereich moderner und zeitgenössischer Kunst offen. Vom 30.08. bis zum 01.09.2024 findet die fünfte Ausgabe der Kunsttage statt.

Fast zeitgleich findet vom 20.08. bis 01.09.2024 das Theaterfestival Basel statt, mit Highlights aus Tanz, Theater, Performance und Musik! Auch hier wollen wir auf einige besonders spannende Produktionen verweisen sowie auf den Super Saturday, dem Höhepunkt beider Anlässe!

Durchlässigkeit im Herzen der Anlässe

Kann Durchlässigkeit absichtlich erzeugt werden? Die Vorstellung einer durchlässigen Membrane drängt sich auf – eine Struktur die den Austausch von innen und aussen in beide Richtungen ermöglicht. Diese Reflexion über die Natur von Grenzen lässt sich nicht nur auf räumliche Settings anwenden, sondern auch auf soziale Gefüge übertragen.»
(PERMEABILITY, Kunsttage Basel)

Die Herzen beider Anlässe befinden sich auf dem Kaserneareal: Die Kunsttage Plaza nimmt sich das kHaus und den neuen Durchgang zum Rhein als Zentrum, beim Theaterfestival Basel ist es die Kaserne Basel und das Areal an sich. Beim Theaterfestival steht:

Alle Theaterbesucher*innen, Künstler*innen und Nachbar*innen sind willkommen, mit den Künstler*innen und Festivalmitarbeitenden zusammen zu essen, zu trinken, zu diskutieren, zu tanzen, sich mit den Einführungen ins Programm zu vertiefen, eigene Gedanken zu hinterlassen und einfach die Sommerabende gemütlich ausklingen zulassen.»
(Theaterfestival Basel)

Ein besonderes Highlight ist dabei der durchgehend zugängliche Skatepark, der zusammen mit der lokalen Skatecommunity entsteht. Dieser lässt die Produktion Skatepark von Mette Ingvartsen nochmal für alle live erlebbar machen.

Auch an der «Kunsttage Plaza» wird Wert auf Austausch gelegt: Sowohl räumlich, mit einer künstlerischen Intervention, als auch durch partizipative Projekte, die das Publikum ermutigen, aktiv am Gestaltungsprozess teilzunehmen. In einer thematischen Vertiefung auf soziale Durchlässigkeit in Kunstbetrieben werden verschiedene Workshops und die partizipative «Ladder Bar» angeboten. Es werden ausgewählte Filme gezeigt, die darüber nachdenken lassen, welche Formen der Durchlässigkeit in anderen Lebensbereichen in Erscheinung treten und als Inspiration dienen können. Hier findest Du zudem Informationen zu allen Institutionen und ihren Ausstellungen.

Programm Kunsttage Plaza
«Salle noire» von Davide Christelle Sanvee
Raumintervention von Jacqueline Loekito
Filmprogramm von Chantal Molleur und Ana Brankovic
Ladder Bar von microsillons
Live-Interviews mit Radio X
Workshops von Hybrid Project Space zu Diversität in Kunstbetrieben
Angebote von Art Lab für Jugendliche zur Thema Nachhaltigkeit in der Kunst
Thematische Kunstecke für die ganze Familie 

Öffnungszeiten Kunsttage Plaza
FR–SO, 30.08.–01.09., jeweils 11–18 Uhr

Öffnungszeiten Kaserne-Areal
MO – FR, 20.–30.08., 16 Uhr–24 Uhr
SA & SO, 24.&25.08. und 31.08.&01.09., 12–24 Uhr 
Geschlossen: MO, 26. und DI, 27.08.2024

Veranstaltungsempfehlungen

Im Überblick

Was?Wann?Wo?
«Los Días Afuera»DI, 20.08., 20.30 Uhr
MI, 21.08., 19 Uhr
Kaserne Basel, Reithalle
«Carte Noire Nommée Désir»MI, 21.08., 18 Uhr
DO, 22.08., 19 Uhr
Theater Basel
«What are we doing?»SA, 24.08., 16 UhrKaserne Basel, Rossstall 2
«Koulounisation»SA, 24.08., 21 Uhr
SO, 25.08., 17 Uhr
junges theater basel
«Time as a Shield»DO, 29.08., 19–22 Uhr Kunsthalle Basel
Xchange mit Ogutu Muraya & Tadhi AlawiFR, 30.08, 17 Uhrjunges theater basel
«You Can Break a Rock With an Egg»FR, 30.08., 17–21 UhrKunsthaus Baselland
«Tools for Change»FR, 30.08., ab 19 UhrHEK
Xchange mit Sharon Mercado Nogales & Baptiste CazauxFR, 30.08, 17 Uhrjunges theater basel
«Batty Bwoy»FR, 30.08., 21 Uhr
SA, 31.08., 21 Uhr
ROXY Birsfelden
«Verbindungselemente/Fasteners»FR–SO, 30.08.–01.09., jeweils 11– 18 UhrGalerie Durchgang
«Hybrid Realities»FR–SO, 30.08.–01.09., jeweils 11– 18 UhrLust*Art
«When We See Us»
Dialogue Session
SA, 31.08., 15–16.30 Uhr
«Salle noire»Super Saturday
SA, 31.08., 18–18.40 Uhr
kHaus
YARDSuper Saturday
SA, 31.08., 19–22 Uhr
Kunstmuseum Basel, Innenhof
«The Selfie Concert»Super Saturday
SA, 31.08., 19.30 Uhr
Kunstmuseum Basel, Neubau Eventfoyer
Super Saturday PartySuper Saturday
SA, 31.08., 22:00 bis 4:00 Uhr
Kaserne Basel, Rossstall

Hinweis zu den Tickets
Sowohl die Kunsttage wie auch das Theaterfestival bemühen sich um eine faire Entlohnung der parzipierenden Künstler*innen wie auch um faire Preise für die Besucher*innen. Daher geben sich beide Anlässe Mühe, auch gratis Angebote anzubieten und/oder mit einer Sliding Scale den Besuchenden die Möglichkeit zu bieten, selbst zu entscheiden, wie viel sie zahlen können und wollen.

«Los Días Afuera» von Lola Arias
DI, 20.08., 20.30 Uhr; MI, 21.08., 19 Uhr | Kaserne Basel, Reithalle | CHF 25 / 35 / 45
«Los Días Afuera» (Die Tage draussen) ist ein dokumentarisches Musical, das von Frauen und trans Personen aufgeführt wird, die jahrelang in argentinischen Gefängnissen sassen und nun frei sind. Seit dem Moment ihrer Entlassung wurden ihre Biografien durch unvorhergesehene Ereignisse durchkreuzt – sie arbeiten als Taxifahrer*in, spielen in einer Rockband, singen Cumbia, verdienen ihren Lebensunterhalt mit Sexarbeit und organisieren Demonstrationen für die Sichtbarkeit von trans Menschen.

«Los Días Afuera» ging ein Filmprojekt voraus, das zusammen mit dem Basler Filmproduzenten Vadim Jendreyko realisiert wurde und sich in eindrucksvollen Bildern dem ehemaligen Caseros-Gefängnis, einem Panoptikum Gefängnis in Buenos Aires nähert. Der Film  «REAS» wird während dem Theaterfestival gezeigt: Die Spezialvorführung mit Regisseurin und Cast im Rahmen des findet am 22. August um 20:30 Uhr im Kultkino statt.

«Carte Noire Nommée Désir» von Rébecca Chaillon
MI, 21.08., 18 Uhr; DO, 22.08., 19 Uhr | Theater Basel | CHF 15 / 25 / 35
Acht schwarze Künstlerinnen stehen auf der Bühne. Sie lassen uns teilhaben an Lebenserfahrungen, wie sie vor allem schwarze Frauen in Frankreich erleben müssen. Voller Wahnwitz und Chaos entsteht eine Art Wahrheitsshow, die auf brillante Weise koloniale Darstellungen und ihre endlosen Klischees zertrümmert. In «Carte Noire Nommée Désir» wirft die französische Regisseurin, Afro- und queer-Aktivistin Rebecca Chaillon eine Schwarze feministische Perspektive auf Kolonialismus. Der Titel kommt nicht von ungefähr: Seit den 1980er Jahren wirbt eine französische Kaffeemarke für ihr Produkt «Carte noire» – ein Kaffee, der Begehren heisst –, mit der Inszenierung weisser heterosexueller Paare.

Content Hinweis!
Die Vorstellung enthält explizite Inhalte, die auf BIPoC und insbesondere Menschen, die von Kolonialrassismus betroffen sind, verstörend wirken können.

«What are we doing?» t.Stammtisch: Theater und Climate action in Basel
SA, 24.08., 16 Uhr | Kaserne Basel, Rossstall 2 | Gratis
Im Film «What are we doing? Art in the Face of Climate Change» (2023) trifft Künstler*in Dorian Sari und Aktivist*innen von Klimastreik Schweiz auf die Direktor*innen der Kunsthalle Basel, des Kunstmuseum Basel, sowie den damaligen Präsident des Kantons Beat Jans. Sie erörtern die Frage, was Museen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz zu leisten im Stande sind. Beim t.Stammtisch special wird der aufschlussreiche Film gezeigt und ein Transfer in die Basler Theaterszene gewagt. Welche Rolle spielt der Klimaschutz bei den Institutionen, Festivals, der Kulturförderung und den Theaterschaffenden selbst? Welche Verantwortung trägt die Kultur für den Klimaschutz? Was braucht es, um in unserem Bereich wirksam an der Umsetzung der Ziele der Klimagerechtigkeitsinitiative zu arbeiten?

Der t.Stammtisch soll ein Gespräch auf Augenhöhe sein, dass alle Anwesenden zum Austausch einlädt. Es werden Expert*innen präsent sein, die sich an der Diskussion beteiligen und ihre langjährigen Erfahrungen einfliessen lassen. 
Moderation: Yves Regenass, Dorian Sari, Barbara Ellenberger (Alumni Creative Climate Leadership Programme Switzerland 2024 von Julie’s Bicycle) und Marcel Schwald (t.Punkt Basel).

«Koulounisation» von Salim Djaferi
SA, 24.08., 21 Uhr; SO, 25.08., 17 Uhr | junges theater basel | CHF 15 / 25 / 35
In seinem gefeierten Solo nimmt Salim Djaferi mit viel Humor und beissender Ironie die Sprache der Kolonialisierung auseinander. Für eine Recherche reiste der Sohn von Eltern mit algerischem Migrationshintergrund 2018 nach Algier, um sich vor Ort über die Kolonialisierung Algeriens und den blutigen Übergang in die Unabhängigkeit zu informieren. Als er in einer Buchhandlung vergeblich nach der Abteilung «Algerienkrieg» suchte, erklärte ihm die Verkäuferin freundlich, dass er in der Sektion «Revolution» nachsehen müsse. Er begann die Macht der Wörter, ihre Herkunft, Wirkung und Bedeutung zu untersuchen und begriff, dass es eine Frage der Perspektive ist, wie Geschichte wahrgenommen und erzählt wird.

Im Stil einer gewitzten Vorlesung, in die er das Publikum mit einbezieht, blickt Salim Djaferi auf die eigene Familiengeschichte im Kontext von Kolonialismus, Unterdrückung und kollektiven Traumata. Im Spiel mit Bedeutungsebenen entspinnt sich ein Netz aus Sprache, das uns in den Bann zieht.
Im Anschluss an die Vorstellung am 25.08. findet ein Publikumsgespräch mit Salim Djaferi statt. 

«Time as a Shield» von Sandra Mujinga
DO, 29.08., 19–22 Uhr | Kunsthalle Basel | Gratis
Für «Time as a Shield» (Zeit als ein Schild), die erste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz von Sandra Mujinga (*1989), präsentiert die Künstlerin eine neue, atmosphärisch dichte Installation, die speziell für die Kunsthalle Basel geschaffen wurde. Im Zentrum ihrer neuen Installation steht ein Chor aus imposanten, gespenstischen Figuren und Fotografien, die sich mit Fragen des Körpers, der Technologie, der Überwachung und des Überlebens beschäftigen.
Am 29.08. wird die Ausstellung eröffnet, vom FR–SO, 30.08.–01.09., kann die Ausstellung jeweils zwischen 11–18 Uhr gratis besichtigt werden.

Festival LAB: Xchange mit Ogutu Muraya & Tadhi Alawi
FR, 30.08, 17 Uhr | junges theater basel | CHF 15
Theatermacher Ogutu Muraya erkundet mit «The Ocean Will Always Try To Pull You In» auf Ndzuwani die Migrationskrise, während Tadhi Alawis Performance «Dar es Salaam – A house of peace» Tanz, Musik und Film zu einem Portrait der Stadt Dar es Salaam vereint.

Festival LAB: Xchange eröffnet durch die Showcases von Ogutu Muraya und Tadhi Alawi einen Dialog zwischen den Positionen und ergänzt das Programm mit einem moderierten Gespräch zwischen den Künstler*innen und dem Publikum.

«You Can Break a Rock With an Egg» Kunsthaus Baselland x Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW
FR, 30.08., 17–21 Uhr | Kunsthaus Baselland | Gratis
Mit der diesjährigen Diplomausstellung der Bachelor- und Master-Studierenden, ist das Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW bereits zum neunten Mal im Kunsthaus Baselland zu Gast. Die Ausstellung umfasst neue Arbeiten von über 50 aufstrebenden Künstler*innen und setzt die langjährige Zusammenarbeit am neuen Standort des Kunsthaus Baselland fort, in unmittelbarer Nähe des Campus Dreispitz der HGK Basel FHNW.
Am 30.08. wird die Ausstellung mit Performances eröffnet, SA–SO, 31.08.–01.09., kann die Ausstellung jeweils zwischen 11–18 Uhr gratis besichtigt werden.

«Tools for Change» HEK (Haus der Elektronischen Künste)
FR, 30.08., ab 19 Uhr | HEK | Gratis
Das HEK in Basel widmet sich der digitalen Kultur und den neuen Kunstformen des Informationszeitalters. Seit 2011 finden an diesem Ort kreative und kritische Diskurse über die ästhetischen, gesellschaftspolitischen und ökonomischen Auswirkungen von Medientechnologien statt. Das HEK zeigt zeitgenössische Kunst, die neue Technologien erforscht und gestaltet; es fördert eine ästhetische Praxis, die Informationstechnologien als Medium nutzt, anschaulich macht und aktiv in deren Prozesse eingreift.
Am 30.08. wird die Ausstellung eröffnet, SA–SO, 31.08.–01.09., kann die Ausstellung jeweils zwischen 11–18 Uhr gratis besichtigt werden.

Festival LAB: Xchange mit Sharon Mercado Nogales & Baptiste Cazaux
FR, 30.08., ab 19 Uhr | kHaus, Probebühne | CHF 15
Sharon Mercado Nogales erkundet durch Tanz die Anden-Cumbia in «recuerdos del presente». Baptiste Cazaux kombiniert Ravekultur und Meditation in «Mantra for Headbanging» zum Thema Loslassen im Kapitalismus.

Festival LAB: Xchange eröffnet durch die Showcases einen Dialog zwischen ihren Positionen und ergänzt das Programm durch ein moderiertes Gespräch zwischen den Künstler*innen und dem Publikum.

«Batty Bwoy» von Harald Beharie
FR, 30.08., und SA, 31.08., jeweils 21 Uhr | ROXY Birsfelden | CHF 15 / 25 / 35
Getrieben vom irrwitzigen Soundtrack der Progressive Rock Band Ring Van Möbius erschafft Harald Beharie, Choreograph*in mit norwegisch-jamaikanischen Wurzeln, ein herausragendes Solo: spannungsreich, bissig und ambivalent zwischen Zärtlichkeit und Grausamkeit. Ausgangspunkt ist die Wiederaneignung der jamaikanischen Beleidigung «Batty Bwoy» (wörtlich: Arsch-Junge) für queere Personen. Mit fesselnder Bühnenpräsenz deutet Beharie diskriminierende Stereotypisierungen um, attackiert und umarmt Klischees und Fantasien die queere Körper als «perverse», von der Norm abweichende Figuren abstempeln. Haralds nackter Körper kommt dem Publikum dabei besonders nah.

Inspiriert von: Mythologien, homophoben Dancehall-Texten, italienischen Giallo-Filmen der 70er, unverwüstlichen «Gully-Queens» und queeren Stimmen aus Norwegen und Jamaika, die am Entstehungsprozess teilgenommen haben.

«Verbindungselemente/Fasteners» von Hotel Regina
FR–SO, 30.08.–01.09., jeweils 11–18 Uhr | Galerie Durchgang | Gratis
Das Kollektiv Hotel Regina sortiert gemeinsam mit Besuchenden Schrauben, die bereits in Kulturinstitutionen genutzt und normalerweise dem Altmetall zugeführt werden. Dafür kreiert das Kollektiv eine Installation, die als Werkzeug beim Sortieren dient und gemeinsam bedient wird. Besucher*innen können anschliessend ihre sortierten Schrauben mitnehmen und für ihren eigenen Bedarf verwenden.

«Hybrid Realities» Lust*Art
FR–SO, 30.08.–01.09., jeweils 11–18 Uhr | Lust*Art | Gratis
Hybride Realitäten: Queer Identity and Otherness sprengt Grenzen und verwischt Unterschiede zwischen dem Eigenen und dem Anderen, dem Menschlichen und dem Nicht-Menschlichen, dem Organischen und dem Synthetischen. Differenzen und Verbundenheit werden zelebriert. In der Wiederaneignung wird das Monströse zum Ort des Widerstands und der Subversion und bekräftigt die Handlungsfähigkeit und den Wert von Differenzen in all ihren Formen.

Entstanden im Rahmen des queer-feministischen «Luststreifen Film Festival Basel», schafft Lust*Art einen sichereren Raum, in dem Lust, Träume, verschiedene Liebesformen, Fluidität, Intersektionalität, Sex und Body Positivity lebendig werden. Gruppenausstellung kuratiert von Alessandra Leta, Pietro Vitali und Gin Burri.

«When We See Us» Dialogue Session
SA, 31.08., 15–16.30 Uhr | Kunstmuseum Basel Gegenwart | CHF 5 + CHF 26 (Erwachsene) / CHF 13 (reduziert)
Storytelling durch Design mit Cherry Ann Morgan (Visuelle Designerin und Künstlerin): Ein praktischer Workshop, der das Publikum dazu einlädt, neue Erzählungen über Design durch Kultur und Geschichten jenseits der vorherrschenden Narrative zu erschliessen.
Diese Reihe wird kuratiert von Keabetswe Boccomino (Afrinova)

Super Saturday

Die Kunsttage Basel, das Kunstmuseum Basel und das Theaterfestival Basel laden am 31. August ab 18 Uhr gemeinsam zum «Super Saturday» ein. Alle Institutionen veranstalten Happenings und laden zu Performances, Konzerten und zur Afterparty ein:

«Salle noire» von Davide Christelle Sanvee
18–18.40 Uhr | kHaus | Gratis
Davide-Christelle Sanvee (1993) ist eine Performerin aus Genf mit togolesischen Wurzeln. Durch performative und narrative Aktionen aktiviert oder reproduziert sie architektonische und verhaltensbezogene Elemente, um diese Räume aufzuwecken. Dabei achtet sie besonders auf die unsichtbare Präsenz bestimmter Personen. Das kollektive Gedächtnis der Orte ist das Material, das Davide-Christelle Sanvee formt, um die Zuschauerinnen in einen Live-Moment, ein Eintauchen, zu entführen, das ihre politischen und sozialen Realitäten widerspiegelt. Kurz nachdem sie ihren Master am Sandberg Institut in Amsterdam absolviert hatte, erhielt sie den Schweizer Performancepreis. 2024 absolvierte sie die Rechercheresidenz an der Kaserne Basel.

YARD – sophadra (schwifi) und Egopusher
19–22 Uhr | Kunstmuseum Basel, Innenhof | Gratis
Ab 19 Uhr gibt es Musik und Getränke im Innenhof des Kunstmuseums Basel. Den Auftakt macht sophadra (schwifi) mit einem DJ-Seit. Ab 20.3o Uhr folgt ein intim-imposantes Konzert von Egopusher.

«The Selfie Concert» von Ivo Dimchev
19.30 Uhr | Kunstmuseum Basel, Neubau Eventfoyer | CHF 15 / 25 / 35
«The Selfie Concert» geht auf behutsame Tuchfühlung im Kunstmuseum Basel. Das Konzept ist so einfach wie brillant: Ivo Dimchev singt und performt nur, wenn Zuschauer:innen mit ihm Selfies machen. Der bulgarische Performancekünstler und Musiker Ivo Dimchev ist bekannt für seine radikalen Aktionen, die dem Publikum einiges abverlangen und seine Performances, die irgendwo zwischen Burlesque, Body Art, Wiener Aktionismus und Dada liegen. Unvergessen ist sein legendärer Auftritt bei The X Factor UK.

Super Saturday Party: Musik von Nahom & Qpaem
22–04 Uhr | Kaserne Basel, Rossstall | Gratis
Die Kunsttage Basel, das Kunstmuseum Basel und das Theaterfestival Basel laden zur gemeinsamen Abschlusssause. Nach Performances und Musik im kHaus und Kunstmuseum Basel geht’s los: bei gutem Wetter draussen auf dem Kasernenareal mit einem DJ-Set von Qpaem, die u.a. mit Amapiano, Afrobeats und Dancehall die Stimmung setzt. Später geht’s im Rossstall weiter mit Nahom aka. The Entertainer (der Name ist hier Programm) und Channel 6 aus Zürich, die Jersey Club, Garage, Breaks, Ghetto-Tech und House spielt. Kuratiert wurde der Abend von Nahom Mehret.

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