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Lexikon
Wörter sind einzelne Bausteine von Sprache, die wir mit Bedeutungen versehen und in einem Lexikon zusammenfassen. Wenn wir verstehen wollen, wie sich eine Gesellschaft, eine Gruppe von Menschen, eine wissenschaftliche Disziplin strukturiert, kann ein Blick in ein solches Lexikon helfen. Inspiriert von bereits bestehenden Lexika, wie etwa dem historisch-kritischen Wörterbuch des Feminismus, dem historisch-kritischen Wörterbuch des Marxismus, der Stanford Encyclopedia of Philosophy, sowie intervenierenden, auf abschliessende Vollständigkeit verzichtenden Projekten, wie dem Glossar im Handbuch Neue Schweiz (herausgegeben von INES, Diaphanes 2021, S. 354–371), von New Publics, von Sprachmächtig. Glossar gegen Rassismus, dem Glossar für eine rassismussensible Sprache, Das Wissen der Künste ist ein Verb – ein Glossar und Who writes his_tory?, haben wir beschlossen, ebenfalls eine digitales «Wörterbuch» zu konzipieren.
Mit dem «Lexikon der Intervention» möchten wir laufend Begriffe vorstellen und besprechen, die wir als wichtige Werkzeuge der Analyse und der Intervention in / durch Sprache, Kunst und Kultur, für Forschung- und Bildungsarbeit sowie für die gemeinsame Entwicklung neuer, konstruktiver Strategien für ein gerechteres und inklusiveres Zusammenleben betrachten. Die hier geteilten Beiträge geben Einblick in die Perspektiven zahlreicher Kompliz*innen, die auf manchmal ungewöhnliche Weise Begriffe wählen und zugänglich machen. Es geht in diesem Sinne nicht um abschliessende Erläuterungen, sondern um Interventionen in unsere gewohnten Sprach- und Deutungsmuster, um Diskussions- und Gesprächsangebote, um Einladungen, sich mit einem Begriff auseinanderzusetzen. Mit diesen Begriffen kommen aktuelle Sprachdebatten, theoretische Auseinandersetzungen und aktivistische Gegen-, Neu- und Umbesetzungen unseres Sprechens zu Wort. Mal eher analytisch, mal provokant, mal poetisch.
Das Lexikon der Intervention unterwandert daher selbst die Idee eines Lexikons: Es geht nicht um Feststellung von Bedeutung, sondern um Vervielfachung von Bedeutung. Es geht nicht um Vereindeutigung, sondern um das Zulassen vielfacher Bedeutung im Kontext vielfältiger Erfahrungen. Die Lexikoneinträge sollen Diskussionen eröffnen, nicht abschliessen. Wir hoffen, dass die hier geteilten Einträge zum Weiterdenken anregen und Mut zur Intervention machen.
Text: Andrea Zimmermann und Christina Zinsstag
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Raum
Räume sind nicht (geschlechts-)neutral. Vielmehr sind sie als machtdurchdrungene Kategorie sozialer Ungleichheitsverhältnisse Gegenstand von Analysen in der Geschlechterforschung. Die Einsicht, dass Raum eine zentrale Kategorie des Sozialen und Kulturellen darstellt, hat spätestens seit dem sogenannten ‘spatial turn’ Ende der 1980er Jahre Eingang in die Kulturwissenschaft gefunden.[1] Im Folgenden werden fünf für die Geschlechterforschung bedeutsame Aspekte dieser Erkenntnis ausgeführt:
1. Raum und Geschlecht konstituieren sich wechselseitig
Räume sind materiell-physikalisch und zugleich soziokulturell beschaffen. Der Fokus liegt daher einerseits auf der Frage, wie sich Subjektivität, eine gesellschaftliche Ordnung und damit auch eine Geschlechterordnung im und durch Raum materialisieren. Andererseits wird von einem performativen Raumkonzept ausgegangen. Räume sind folglich an der Konstitution von Subjektivitäten und Ordnungen beteiligt und laden – mal mehr, mal weniger – zu einer Inszenierung bestimmter Gesellschafts- und Geschlechterordnungen ein. Im Fokus stehen also sowohl
«Wechselwirkungen zwischen Raumstrukturen und Geschlechterverhältnis als auch […] die Bedeutung kultureller Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit für die Konstitutionsprozesse von Raum».[2]
2. Raum und Geschlecht sind historisch zu begreifen
Auch heute ist die im 18./ 19. Jahrhundert etablierte bürgerliche Geschlechterordnung noch äusserst wirkmächtig: Wir sprechen von einer patriarchalen und cis-heterosexuellen Zweigeschlechterordnung, geprägt von Geschlechternormen für Männlichkeit und Weiblichkeit, die sich grundlegend voneinander unterscheiden und komplementär zueinander gedacht werden.[3] Was dies im Einzelnen bedeutet, also welche Normen in welchem Raum aufgerufen, reproduziert oder unterlaufen werden – das gilt es, in einer Analyse jeweils herauszufinden. Da Geschlecht vielerorts eine Kategorie ist, die soziale Ungleichheitsverhältnisse produziert ist zudem nach einer vorherrschenden Privilegierung von Männlichkeit in der Konstruktion von Raum zu fragen. Gleichzeitig ist derzeit eine vielfältige Kritik an einer binär organisierten Geschlechterordnung, die sich an Männlichkeit ausrichtet, zu beobachten. Eine präzise Analyse von Raum sollte sich daher nicht darauf beschränken, die Persistenz einer Geschlechterordnung herauszuarbeiten. Vielmehr gilt es auch diejenigen Aspekte wahrzunehmen, die auf den Wandel einer solchen Geschlechterordnung verweisen, da wir aktuell von der Gleichzeitigkeit beider Dynamiken ausgehen.
3. Machtverhältnisse sind intersektional zu begreifen
Wer hat Zugang zu welchem Raum, wer nicht und warum? Wer fühlt sich in welchen Räumen wohl und wer nicht? Für wen ist die Schwelle beim Betreten eines bestimmten Raums höher als für andere? Zu beobachtende Ein- und Ausschlüsse sind unter anderem entlang von Geschlechternormen organisiert, aber auch andere Kategorien sozialer Ungleichheit spielen eine Rolle. Daher ist eine intersektionale Analyse von Räumen wichtig: Wir wissen zum Beispiel aufgrund bereits geleisteter Forschungsarbeit, wie stark sich Bewegungsmuster und Raumnutzung einzelner Personen voneinander unterscheiden und wie diese in Relation zu verschiedenen Kategorien gesellschaftlicher Machtverhältnisse und sozialer Ungleichheit stehen.[4]
4. Reflexion des eigenen Standpunkts
Bei Analysen zu Raum und Geschlecht stellt sich die Frage nach der eigenen Positionierung: Von welchem Ort aus und mit welchem Erkenntnisinteresse stelle ich meine Fragen? Feministische Theoriebildung kann auf eine grosse Tradition selbstreflexiver Forschungspraktiken zurückblicken. Ausdruck findet dieser Anspruch der Selbstreflexion in Instrumenten wie «situated knowledge».[5] Diese Konzepte sind darauf ausgelegt, den Mythos einer objektiven Wissenschaft zu kritisieren und vielmehr die Relevanz dessen zu betonen, das eigene Erkenntnisinteresse zu rahmen und auszuweisen, die eigene Position in den Blick zu nehmen, sowie die damit verbundenen Vorannahmen, Privilegien und Interessen selbstkritisch zu hinterfragen.
5. Die Wirkung von Räumen kann sich verändern (lassen)
Räume haben eine performative Wirkung: Ein Raum kann affirmativ wirken und damit die mit der Geschlechterordnung verbundenen Normen stärken. Er kann aber auch subversiv wirken und unsere Vorannahmen zu Geschlecht in Frage stellen, irritieren oder gar unterlaufen. Meist sind in einer Analyse verschiedene gleichzeitig wirkende Dynamiken zu beschreiben.
Inwiefern können Räume sogar alternative Vorstellungen von Geschlecht herstellen? Das wären mit Foucault gesprochen ‹Heterotopien›: reale Gegen-Orte, «verwirklichte Utopien, in denen die realen Orte, all die anderen Orte, die man in der Kultur finden kann, zugleich repräsentiert, in Frage gestellt und ins Gegenteil verkehrt werden».[6] Solche Räume einer alternativen Ordnung, die uns die vorherrschende Ordnung in ihrer Begrenzung vor Augen führen, sind von besonderem Interesse: Sie ermöglichen uns, die uns vertraute Geschlechterordnung mit ihren wirkmächtigen Geschlechternormen besser zu begreifen, ihre historische und räumliche Bedingtheit zu erkennen und ihre Selbstverständlichkeit und scheinbare Alternativlosigkeit kritisch zu hinterfragen. Oder in den Worten der Geografin Doreen Massey: «[Space] is always in a process of becoming; it is always being made. It is never finished; never closed.»[7]
Text: Andrea Zimmermann
Eine ausführlichere Version dieses Textes wurde als Teil der Reihe «Gendered Spaces» publiziert.
Fussnoten
[1] Bachmann-Medick, Doris: Cultural turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften, Reinbek bei Hamburg, 2014 (5. Aufl.).
[2] Becker, Ruth: «Raum: Feministische Kritik an Stadt und Raum», in: Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung, Wiesbaden, 2010, S. 806–819.
[4] Ruhne, Renate: «(Sozial-)Raum und Geschlecht als strukturierendes Element des Sozialraums», in: Kessl, Fabian/Reutlinger, Christian (Hg.): Handbuch Sozialraum. Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit, Wiesbaden, 2019, S. 203–224.
[5] Haraway, Donna: «Situated Knowledges. The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective», in: Feminist Studies, 14. Jg. 1988, H.3, S. 575–599.
[6] Foucault, Michel: «Von anderen Räumen», in: Ders.: Dits et Ecrits. Schriften in vier Bänden, Band 4, Frankfurt a.M., 2005, S. 931–942, hier: S. 934f.
[7] Massey, Doreen: «Philosophy and politics of spatiality: some considerations. The Hettner-Lecture in Human Geography», in: Geografische Zeitschrift, 87. Jg., 1999, H.1, S. 1–12, hier: S. 2.
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Sprache
Sprache ist machtvoll. Sie strukturiert unsere Wahrnehmung und wirkt handlungsanleitend. Die Art, wie Sachverhalte benannt, verschwiegen, angedeutet oder umgangen werden, hat massgeblichen Einfluss darauf, wie Menschen sich selbst, ihr Umfeld und jenes wahrnehmen, das ihnen unbekannt ist oder gar fremd gemacht wird. Wie über Menschen in öffentlichen Medien und Institutionen gesprochen und geschrieben wird, beeinflusst, ob sich diese wahr- und ernst genommen fühlen oder nicht.
Zudem beeinflusst es ihre materiellen Bedingungen: Welche Rechte, Teilhabemöglichkeiten, Versorgung/Sorge (etwa medizinische und soziale) und Ressourcen ihnen zugestanden werden, spiegelt sich in ihrer Repräsentation. Davon können diverse zivilrechtliche Bewegungen – etwa antirassistische, behindertenrechtliche, queere und feministische – zahlreiche Geschichten erzählen. Und natürlich stellt sich auch die Frage, wer diese Geschichten erzählt: Wem wird kulturelles kreatives Schaffen zugestanden und ermöglicht – und wem nicht?
Sprache stellt Wirklichkeit her, ist ein Instrument, mit dem wir Menschen die Welt strukturieren und auch regieren. Sie ist, wie wir etwa anhand der Kolonialgeschichte eindrücklich erfahren können, ein Herrschaftsinstrument: über Sprache wird auch eine «Ordnung der Dinge», werden Machtverhältnisse und Existenzweisen ermöglicht oder ausgeschlossen.
Sprache ist gleichzeitig etwas Lebendiges, etwas, das wir alltäglich tun. Wir bearbeiten Sprache permanent, mal unbewusst, mal absichtlich. Sprache verselbständigt und wandelt sich. Sie ermöglicht Begegnung, gehört uns allen und gleichzeitig niemandem. Sprache möglichst inklusiv zu verwenden, bedeutet, viele verschiedene Formen der Sprache zu nutzen. Möglichst diskriminierungsarm zu sprechen, bedeutet, Verletzungen durch Sprache durch Stereotypisierung, durch falsche Anrede und übergriffiges Sprechen zu vermeiden. Darüber hinaus ist Sprache ein zentrales Mittel für kritisches Denken und Handeln sowie für kollektive und persönliche Ermächtigung als Widerstand zu den gegebenen Strukturen. Sprache wohnt zudem ein poetisches Potenzial inne, mit dem wir die gegeben Verhältnisse einander erfahrbar machen können, wir können das Gegebene durchqueren, auf den Kopf stellen und können sogar alternative Welten erfinden und formulieren.
Text: Andrea Zimmermann und Christina Zinsstag
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Trans
Dieser Text wurde von drei genderqueeren trans Personen kollaborativ geschrieben und als eine von drei Eröffnungsreden des «Pride Walks» am 1. Juli 2023 (organisiert von Basel tickt bunt!) gehalten.
Wie auch die Arbeit des tinq cafés und inzwischen einigen weiteren Community-Initiativen im städtischen Basel, geht es in dieser Rede darum – hoffnungsvoll und wütend – queere Solidarität, Verbundenheit und Zukunft zu beleuchten. Die Rede befasst sich weder ausschliesslich mit unseren Ausschlüssen, noch geht es darum, wie sehr wir uns mehr Inklusion (in eine derzeit kapitalistisch, rassistisch, cissexistisch-patriarchal geprägte Gesellschaft) wünschen. Denn oft finden wir uns als queere, marginalisierte Menschen in Gleichzeitigkeiten wieder: Wir schaffen es Räume voller Freude und Geborgenheit zu erkämpfen und zugleich durchdringt die ermüdende, gewaltvolle Realität dieser Welt auch dieses Gewebe. Sowohl das Eingeständnis dieser Tatsachen wie auch die Verwebung von hoffnungsvollem Idealismus und vehementer Pragmatik zeichnen den queeren t4t[1] Blick der Verfasser:innen aus.
Aus diesem Grund wurde dieser Text als Lexikoneintrag gewählt. Diese Rede orientiert sich nicht an einem cis(hetero) Blick. Sie verweigert normative Legitimitätsansprüche bezüglich professionalisierten Titeln oder Bekanntheitsgraden von Redner:innen. Ausserdem auch weil es ein kollaborativer – nicht individueller – Effort war, im Wissen dabei Leerstellen zu lassen und Fehler zu machen. Weil sie einen Versuch darstellt, die vielen Gleichzeitigkeiten einer – unserer – queeren t4t Existenz und Politik in Worte zu fassen.
Eine letzte Anmerkung zur formellen Präsentation: Die Rede wurde auf Deutsch und Englisch verfasst, wobei Gross- und Kleinschreibungs-‹Fehler› in beiden Sprachen während der Nachbearbeitung bzw. Vorbereitung der Blog-Publikation bewusste Entscheidungen waren. Ziel dieser Praxis wird von den Autor:innen so verstanden, dass damit zum einen stellenweise Beleidigungen als selbst-beschreibende, oft situativ verwendete, wieder-aneignende (‹self-reclaiming›) und keinesfalls totalitäre, (fremd-)definierende Bezeichnungen gekennzeichnet werden. Ausserdem wird beispielsweise auch ‹switzerland› bzw. ‹schweiz› kleingeschrieben, um damit das nationalstaatliche Konstrukt als hegemoniale Macht auf die orthografische Ebene des Verbes zu bringen, als etwas das (oft gewaltvoll) gemacht wird und unterdrückende Gesellschaftssysteme wirkungsvoll in Stand hält.
Hi you, in your non-binary finery, shifty queers, trans butches, tunten, transen, schwuchteln, dicky dykes, gender traitors, inter quings/insurrectionists and agender anarchists. kampflesben, mannsweiber, sturdy studs and stylish stems, cunty crips, fluid fuckers, feral femmes, 2spirit shapeshifters, binary-busting perverts, hellish whores, confident prudes, those unnamed, those who do it wrong, those who do it just right and to those who cannot be here with us today, because you are imprisoned, held in asylum camps, or kept away by ableist barriers.
in short: dear terrors to the cis-tem,
we are those who hope, those who are angry, those who are full of fight and wish to change this whole damn shit show.
this speech was written by three genderqueers from our home where we
– cut and color each other’s hair
– get ready together in our silly little gay outfits and make-up
– navigate the binary bureaucracy thrown at us
– call each other in
– nourish each other, literally, with food and by reading trans feminist fiction cuddled up on the sofa
– dance to the tunes of our siblings and elders
where we survive by sharing dramatic memes and real, hopeful, and rebellious stories.
we write it from our home, because the outside world is tiring and exhausting.
we are not being an inspirational story, we are not always brave and resilient, or 100% sure of being trans and we certainly do not fit into those neat tiny boxes.
those boxes are imposed on us by psychologists and psychiatrists who gatekeep our access to health services and make decisions for instead of with us, cops who beat and racially profile some of us, politicians from the parliament who pretend to support us, teachers who teach us history like switzerland wasn’t a colonial profiteer and queers didn’t exist until now, parents who are more invested in their idea of us than who we are, doctors who decide based on our infant genitalia whether we’re normal enough or will be forced to endure surgical procedures.
we are being practical here.
we do not do this because we’re the most qualified for any of this, we do it because it needs to get done.
we want to make our own choices, we want to decide what happens with our bodies, our resources, our love, our lives and we know you feel the same.
we want a world wherein we celebrate difference instead of competition. where we work to secure access instead of borders. we want a world where we do not depend on a state to give us the right to basic dignity.
we will be the ones going the distance, we will be the ones staying at home. we will be the ones to build and grow and fester until we get to move and dress freely, until we get to be kind and no longer have to fight just to exist on our own terms.
we will be the space to call home or the in between.
we will support each other physically, financially, internationally and locally.
we will learn from conflict and hold each other accountable because we’re not there yet.
let’s make this happen.
let’s go do shit and keep doing it.
go redistribute money, go cook food for our lovelies, go rest, go share our hormones, go resist fascists, go support our local black block, go build collectives, go build our own systems.
let’s go create safer, braver spaces to have soft, replenishing times.
we will do whatever we need to get there.
thank you for going with us!
Liebe Schrecken des Cis-tems,
wir sind diejenigen, die hoffen, die wütend sind, die kämpferisch diese ganze verdammte Scheissshow ändern wollen.
Diese Rede wurde von uns, drei Genderqueers, von unserem Zuhause aus geschrieben, wo wir
– uns gegenseitig die Haare schneiden und färben
– uns zusammen in unseren albernen kleinen schwulen Outfits und mit Make-up zurechtmachen
– gemeinsam durch die binäre Bürokratie, die uns vorgesetzt wird, navigieren
– uns gegenseitig ehrlich kritisieren
– uns gegenseitig buchstäblich mit Essen und dem Lesen transfeministischer Geschichten nähren, während wir auf dem Sofa kuscheln
– zu den Liedern unserer Geschwister und Vorkämpfer_innen tanzen
wo wir überleben, indem wir dramatische Memes und echte, hoffnungsvolle und rebellische Geschichten austauschen.
Wir schreiben diese Rede von zu Hause aus, denn die Welt da draussen ist ermüdend und anstrengend.
Wir sind keine inspirierende Geschichte, wir sind nicht immer mutig oder belastbar, wir sind uns nicht immer 100%ig sicher, dass wir trans sind und wir passen sicherlich nicht in akkurate, winzige Schubladen.
Diese Schubladen werden uns aufgezwungen von Psycholog_innen und Psychiater_innen, welche unseren Zugang zur Gesundheitsversorgung kontrollieren und Entscheidungen für uns statt mit uns treffen; von Polizist_innen, die einige von uns verprügeln und rassistischen Kontrollen unterziehen; von Politiker_innen aus dem Parlament, die so tun, als ob sie uns unterstützen; von Lehrer_innen, die uns eine Geschichte lehren, in der die schweiz keine koloniale Profiteurin gewesen sein soll und Queers bis vor kurzem nicht existierten; von Eltern, die mehr an ihrer Vorstellung von uns interessiert sind als an dem, was wir sind; von Ärzt_innen, die anhand unserer kleinkindlichen Genitalien entscheiden, ob wir normal genug sind oder ob wir gezwungen werden, chirurgische Massnahmen über uns ergehen zu lassen.
Wir sind pragmatisch hier.
Wir tun dies nicht, weil wir dafür am besten qualifiziert sind, sondern weil es getan werden muss.
Wir wollen selbst entscheiden, was mit unserem Körper, unseren Ressourcen, unserer Liebe und unserem Leben geschieht, und wir wissen, dass es euch genauso geht.
Wir wollen eine Welt, in der wir Unterschiede anstatt Wettkampf feiern und in der wir daran arbeiten, Zugänge zu sichern, anstatt nationalistische Grenzen. Wir wollen eine Welt, in der wir nicht von einem Staat abhängig sind für das Recht auf grundlegende Würde.
Wir werden diejenigen sein, die diesen ganzen Weg gehen, wir werden diejenigen sein, die zu Hause bleiben. Wir werden diejenigen sein, die bauen und wachsen und gären, bis wir uns frei bewegen und kleiden können, bis wir freundlich sein können und nicht mehr andauernd kämpfen müssen, schon nur um zu unseren eigenen Bedingungen existieren zu können.
Wir werden der Raum sein, den mensch Zuhause oder das Dazwischen nennt.
Wir werden uns gegenseitig physisch, finanziell, international und lokal unterstützen.
Wir werden aus Konflikten lernen und uns gegenseitig zur Verantwortung ziehen, denn wir sind noch nicht am Ziel.
Lasst uns das verwirklichen.
Lasst uns loslegen und weitermachen.
Lasst uns Geld umverteilen, Essen für unsere Liebsten kochen, uns ausruhen, unsere Hormone teilen, Faschist_innen bekämpfen; unseren lokalen revolutionären, «linksradikalen» Block anfeuern, Kollektive bilden, unsere eigenen Systeme austüfteln.
Lasst uns sicherere, mutigere Räume schaffen wo wir sanfte, erholsame Zeiten erleben.
Wir werden alles tun, was wir brauchen, um dorthin zu gelangen.
Danke, dass ihr mit uns geht.

Text: von roan und zwei weiteren trans Genderqueers
[1] t4t steht für «trans for trans» was hier als Form einer Politik der gegenseitigen Unterstützung (Mutual Aid) oder auch Sichtbarmachung politisierter Sorgegemeinschaften verstanden wird. Diese entstehen aus der Notwendigkeit, dass trans und queere Menschen sich umeinander kümmern müssen und wollen, weil uns adäquate Sorge von Familienangehörigen, dem Gesundheitssystem, Institutionen und der Parteipolitik, oft sogar von cis LGB-Gruppen, verwehrt bleibt.
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Vernetzen
Berufliche Netzwerke, private Netzwerke – längst sind Netzwerke Teil unseres sozialen Kapitals im Kontext der gegenwärtigen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung. Wer gut vernetzt ist, hat bessere Chancen. Was früher für die ‹Old-Boy-Networks› galt, die männlichen Mitgliedern der Elite vorbehalten waren, ist geringfügig modifiziert zu einem Muss im Arbeitsalltag vieler geworden. Networking-Anlässe finden in allen möglichen Kontexten und zu allen möglichen Themen statt. Es geht dabei vor allem darum, sich gegenseitig von Nutzen zu sein – und so lernen wir, einander auszusuchen: Wer bringt mich weiter? Wer verhilft mir zu Sichtbarkeit? Zum nächsten Auftrag? In welchen Kontexten platziere ich mich und mein Tun möglichst gewinnbringend? Entsprechend eindimensional und kurzlebig sind manche Verbindungen.
Was könnte es aber bedeuten, in diese opportunistische Logik als Art of Intervention zu intervenieren?
Der Begriff der Intervention ruft zunächst die Assoziation auf, solche Netzwerke zu unterbrechen, vielleicht sogar zu zerreißen. Wie es vielen Momenten der Kritik innewohnt, geht es aber zunächst darum, einmal innezuhalten, diese kapitalistische Logik von Beziehung in den Blick zu nehmen und zu überprüfen: Ist das die Art und Weise, wie wir Beziehungen und Verbindungen zueinander gestalten wollen?
Das bedeutet, dass sie auf innere Verbundenheit, ein Wir-Gefühl, das heißt auf Solidarität angewiesen sind.
Ute Gerhard
Als Art of Intervention möchten wir in diesem Text dafür plädieren, weiterhin Netzwerke zu knüpfen und Koalitionen einzugehen – dabei jedoch einer emanzipatorischen Logik zu folgen. Auf diese Weise, so die geteilte Hoffnung, könnten wir den Austausch in diesen Netzwerken dazu nutzen, gemeinsam über die Bedingungen von Zusammenleben, von Zusammenarbeit und (in diesem spezifischen Kontext) von Kulturschaffen nachzudenken. Die Soziologin und Geschlechterforscherin Ute Gerhard formuliert im gerade erschienen Dossier «Frauennetzwerke», das vom Deutschen Kulturrat herausgegeben wurde:
«Das Bild von Netzwerken weist darauf hin, dass die persönlichen Beziehungen unter Initiatorinnen und Aktivistinnen bewusst geknüpft werden, um zu gemeinschaftlichem Handeln zu ermächtigen […]. Das bedeutet, dass sie auf innere Verbundenheit, ein Wir-Gefühl, das heißt auf Solidarität angewiesen sind».
Hier klingen zwei Herausforderungen an, die mit Netzwerken in diesem Sinne verbunden sind. Erstens, was ergibt sich, wenn wir beim Netzwerken nicht in den Blick nehmen, wie sich der Marktwert der einzelnen steigern lässt, sondern dem Konflikthaften, dem was quer zu liegen scheint, nachgehen – gerade im Miteinander? Kommen wir vielleicht gemeinsam aus unterschiedlichen Perspektiven den Ursachen für dieses Unbehagen auf die Spur? Was, wenn genau dies einer der Ansatzpunkte wäre, um Herrschaftsverhältnisse und Strukturen sozialer Ungleichheit, Diskriminierung und Marginalisierung aufzuspüren? Im Hinblick auf die vorherrschende Geschlechterordnung, auf Leitungsmodelle, Produktionsweisen, Arbeitsbedingungen und die Frage nach Diversität?
Zweitens stellt sich die Frage, wie wir längerfristige Koalitionen schmieden können: Wie können wir entgegen der durchgetakteten und auf Output angelegten Produktionslogik in den Kultur- und Wissenschaftsbetrieben im Dialog bleiben und gemeinsam Wegstrecken zurücklegen, um neue Formen des Diskutierens und des künstlerischen Arbeitens auszuprobieren, zu überprüfen, weiterzuentwickeln?
In Dialog treten
Aber wie kommen wir überhaupt miteinander in ein solches Gespräch? Es müsste ja ein Gespräch sein, in das wir unsere jeweiligen Perspektiven einbringen können, statt lediglich Positionen abzuklären, um uns letztlich wieder ausschliesslich mit denjenigen auszutauschen, deren Positionen wir teilen. Wie können wir die Position des vermeintlichen Überblicks und der vorgeblichen Objektivität verlassen, um von Erfahrungen auszugehen? «Staying with the trouble» und das Situieren von Wissen nach Donna Haraway wären dann die Aufgabe.
In letzter Zeit haben uns Geschichten sehr beschäftigt: autobiographisch, autofiktional. Wir haben sie gelesen und gesehen bei Julia Weber, bei Kim de l’Horizon, bei Simon Froehling, bei Annie Ernaux, bei Ariane Andereggen, Marcel Schwald & Chris Leuenberger sowie Boris Nikitin. Sie alle erzählen Geschichten, die sich nicht über die Dinge stellen, sondern die eine persönliche Erfahrung zum Ausgangspunkt nehmen und diese auf unterschiedliche Weise durcharbeiten. Wie Daniel Schreiber Anfang März dieses Jahres bei der Eröffnung des Kölner Kongresses «Auserzählt? Von Krisen und Neuerfindungen des Erzählens» feststellte, haben diese Erzählweisen, die mit einer neuen Selbstverständlichkeit «ich» sagen, eine ungeahnte Renaissance erlebt.
Es sind Geschichten, die von Marginalisierung und Diskriminierung handeln. Es sind oftmals Erzählungen, die als Gegenerzählung funktionieren oder die vorherrschenden Erzählungen in Frage stellen. Was diese Geschichten derzeit vermögen, scheint uns, ist eine Bezugnahme aufeinander – trotz aller Stereotypen und Vorannahmen, Menschen mit sich tragen. Wie Daniel Schreiber formuliert, haben sie «eine einzigartige Kraft. Sie machen eine Form der Teilhabe möglich, eine spezifische Form der ‚Miterfahrbarkeit‘, die sich in anderen literarischen und journalistischen Erzählformen nicht einstellen kann».
The single story creates stereotypes. And the problem with stereotypes is not that they are untrue, but that they are incomplete. They make one story become the only story.
Chimamanda Adichie
Diese ‚Miterfahrbarkeit‘ scheint uns zentral: Eine solche Geschichte wird gerade aufgrund ihrer Singularität zur vielstimmigen Geschichte. Rezipierende setzen sich mit der eigenen Biografie, mit den eigenen Erfahrungen dazu ins Verhältnis und vervielfältigen sie auf diese Weise. So wird die eine ‹grosse Erzählung›, aber auch die «single story» verhindert, wie sie von Chimamanda Adichie in ihrem eindrücklichen Text «The Danger of a Single Story» definiert wird:
«The single story creates stereotypes. And the problem with stereotypes is not that they are untrue, but that they are incomplete. They make one story become the only story.»
Die Erzählformen, die wir meinen, die zwar von einer einzelnen Erfahrung ausgehen, öffnen gleichzeitig Raum für ähnliche und doch andere Erfahrungen. Sie ermöglichen ein Gespräch über Positionen, Analogien, Differenzen und Gemeinsamkeiten. Und dieses Gespräch, diese Dialoge über Verschiedenheit sowie über Formen und Bedingungen unserer Lebensweise, ist dringend nötig. Angesichts der hochemotionalen Debatten, der komplexen Herausforderungen, die sich derzeit stellen, scheint uns die ‹Miterfahrbarkeit› etwas zu ermöglichen, was oftmals aus dem Blick gerät: Im Gegensatz zum gewaltvollen Akt, über jemanden zu erzählen, und diese Geschichte zur einzigen Geschichte zu machen, zur «definite story of that person» (Adichie), über die wir abschliessend urteilen können, ermöglicht das persönliche Erzählen eine Form der Begegnung. Einerseits können wir anknüpfen an Erfahrungen, seien es Momente aus der Beziehung zur Grossmutter, Momente der Trauer oder der Leidenschaft – andererseits bleibt die Differenz zwischen den Positionen sichtbar. Sie rücken die unterschiedliche Positionierung und die ungleiche Verteilung von Privilegien und Macht regelrecht ins Zentrum.
So wird über die scheinbar persönliche ‹Miterfahrung› auch der Blick frei für strukturelle Bedingungen des Zusammenlebens und der Gesellschaft, in der wir unsere je eigenen Erfahrungen machen. Im besten Fall entsteht auf diese Weise ein Diskursraum, in dem gemeinsam erzählt und reflektiert wird. So wird das Schreiben und Sprechen einer einzelnen Person zum Ausgangspunkt für ein vielstimmiges Erzählen, in dem auch Raum für Unterschiede ist. Nicht das künstlerische Schaffen des Einzelnen steht im Vordergrund, nicht das Genie wird gefeiert, und auch das kunstkritische Urteilen einzelner ist fehl am Platz, vielmehr ist es ein Prozess der Ko-Kreation. Es entsteht eine Gegenerzählung zur „single story“. Auch wenn gesellschaftliche Strukturen sichtbar werden, die unser Erleben prägen, so bleibt die Positionalität in ihrer jeweiligen Eigenheit im Blick. Die Thematisierung gesellschaftlicher Ein- und Ausschlüsse geht dann mit dem Teilen des damit verbundenen Unbehagens einher.
Ziel emanzipatorischer Netzwerke wäre es folglich, andere Positionen und Erfahrungen nachzuvollziehen und zu respektieren. Bedingung dabei ist natürlich ein aufmerksames Zuhören und ein sich Zeit nehmen für das, was uns vielleicht zunächst unwichtig oder irritierend erscheint. Ein Gedanke, der sich auch im Programm der HGK findet, die mit der «Listening Academy» eine Forschungsakademie ins Leben gerufen hat, «die darauf abzielt, das Zuhören als kreative und kritische Praxis zu erforschen». Ein erster Schritt zum Dialog und zur Transformation. Oder nochmals mit Daniel Schreiber gesprochen:
«Ich glaube daran, dass solche Texte uns dabei helfen können, […] uns unseren Traumata zu stellen und uns damit nicht mehr allein zu fühlen. Dass sie uns, indem sie davon erzählen, wie andere Menschen ihren Weg in einer Zeit der Unsicherheit finden, dazu anregen, einen Blick auf all die Geschichten zu werfen, die wir uns, vielleicht ohne es zu merken, selbst jeden Tag erzählen.»
In Dialog bleiben
Es geht uns also gerade nicht darum, Netzwerke zu zerreissen. Vielmehr wollen wir fragen, wie es gelingen kann, einmal etablierte Netzwerke so zu pflegen, dass eine längerfristige Auseinandersetzung miteinander möglich wird. Und damit sind tatsächlich Konzepte von care angesprochen, wie sie sowohl geschlechtertheoretisch als auch in Bezug auf Praxen des Kulturschaffens diskutiert werden (vgl. die empfohlene Literatur am Ende dieses Beitrags). Das ist nicht nur in Bezug auf Diskussionen und gemeinsames Nachdenken, sondern auch im Hinblick auf die Entwicklung alternativer künstlerischer Praxen und ästhetischer Entwürfe interessant. Dieser Gedanke ist nicht neu, gewinnt mit der gegenwärtigen Kritik an der einsamen Geniefigur jedoch besondere Dringlichkeit. Und gleichzeitig steht die Logik der Selbstvermarktung und das damit einhergehende konkurrenzielle Verhältnis, in dem sich Wissenschaftler*innen und Künstler*innen stets zueinander befinden, der Etablierung solcher tragenden Netzwerke eigentlich im Weg. Es zählt die individuelle Autorenschaft. Wer Erfolg haben und aus dem Netzwerk herausragen will, muss die Beteiligung anderer am eigenen Schaffen möglichst unsichtbar machen. Zu sehr sind wir es gewohnt, nach dem Originalkünstler, dem Genie, Ausschau zu halten.
Wenn wir das Knüpfen von Netzwerken ernst nehmen, entsteht jedoch über die Zeit ein kaum zu überblickendes Geflecht an Akteur*innen. Es vernetzen sich einzelne miteinander: Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Rezipient*innen, denen wir in öffentlichen Veranstaltungen begegnen und die sich entscheiden, sich in Diskussionen einzubringen. Diese sind völlig unterschiedlich positioniert: manche sprechen für sich, doch die meisten bringen eigene Kontexte mit in das entstehende Netzwerk – oder agieren sogar im Namen von Institutionen, von Verbänden, von Kollektiven. Mit diesen unterschiedlichen Positionierungen, mit der Machtgefälle, unterschiedliche Gestaltungsspielräume und Zugänge zu Ressourcen einhergehen und die sich im Laufe der Zeit auch ändern können, müssen wir umgehen lernen, wenn der gemeinsame Austausch gelingen soll. Schon nur die Ressourcen, die es braucht, um bestehende Verbindungen zu erhalten, sind unterschiedlich verteilt. Langfristige Koalitionen muss man sich in diesem Sinne auch leisten können, denn es ist aufwendig, sie zu pflegen. Es könnte helfen, einander immer wieder neu zu fragen: «Was brauchst Du, um Dich einbringen zu können?»
Text: Andrea Zimmermann
Eine Version dieses Textes wurde am 15.09.2023 als Blogbeitrag auf art of intervention gepostet.
Empfohlene Literatur
Haraway, Donna J.: Staying with the Trouble. Making Kin in the Chthulucene. Durham: Duke University Press, 2016.
Saito Yuriko: Aesthetics of Care: Practice in Everyday Life. London: Bloomsbury Academic, 2022.
Seeck, Francis: Care trans_formieren. Eine ethnographische Studie zu trans- und nicht-binärer Sorgearbeit. Bielefeld: transcript, 2021.
Thompson, James: Care Aesthetics. For artful care and careful art. London: Routledge, 2022.
Tronto, Joan C.: «An Ethic of Care», in: Generation. Journal of the American Society on Aging, 1998, Vol. 22, No. 3, S. 15–20.