10 Uhr | Eintritt frei
Neonazis mobilisieren gegen CSDs, die Gewalt gegen trans und queere Menschen nimmt spürbar zu – überall. Aktivist*innen stellt sich die Frage: Wie verteidigen wir uns – effektiv, kollektiv, selbstbestimmt? Es geht um reale Szenarien, um Organisierung und Legitimation, Allianzen, Vermeidungsstrategien – und um den bürgerlichen “Antigewaltfetisch”. Es geht nicht um den Aufruf zur Gewalt, sondern um die Frage, wie man in gefährlichen Situationen handlungsfähig bleibt.
Workshopleitung: Tadzio Müller, Politologe, Aktivist für Klimagerechtigkeit und queere Anliegen
Mustermesse der Gewalt
Gewalt ist allgegenwärtig – sie wird vollzogen und abgelehnt, legitimiert und dämonisiert. Niemand will sie erleben oder offiziell anwenden, und doch ist sie tief in unseren Gesellschaften verankert. Anlässlich der Aufführungen unserer Produktionen Ode an die gewaltbereite Jugend und Dämonen wird das Schauspielhaus im Sommer 2025 zur Arena für offene Auseinandersetzungen. Der «Social Fight Club. Mustermesse der Gewalt» schafft Raum für körperliche Erfahrungen und kollektive Reflexion: Zwei Wochen Diskurs und Action – mit Workshops, Kunst, Film- und Gamesessions, gemeinsamen Essen, Kampfsport, Powerpartys und Streitkultur. Bereit für Fight?
Alle Workshops und Mittagsveranstaltungen sind kostenlos, bei Workshops ist in der Regel eine Anmeldung erforderlich. Im Foyer des Theater Basels stellen die Künstler*innen Inka ter Haar, Laura Leupi und Nino Baumgartner Arbeiten aus.
Kuration: Benedikt Wyss, Inga Schonlau
Produktionsleitung: Lena Lappat
Programm: Laura Leupi, Josefine Köhler, Patrick Oes, Jörg Pohl, Inga Schonlau, Lukas Stäuble, Benedikt Wyss, Lena Lappat